Beiträge von Sam06

    An sicherheitsnotwendigen Teilen sollte kein unerfahrener Autobastler Reparaturen ausführen. Es kann jedoch vorkommen, dass man irgendwo in einer entlegenen Gegend an den Bremsen unerwartet etwas zu warten hat. Um dann den Mechaniker zu unterstützen, oder nur mit etwas Wissen über die Schultern zu schauen, habe ich hier einige Anmerkungen zum Wechseln der vorderen Bremsklötze gemacht.


    Zunächst muss der Wagen hochgebockt werden. Ich lockere zuerst, das Auto noch am Boden stehend, leicht die Radschrauben mit einem 19 mm Schlüssel, dann hebe ich das Auto auf der einen Seite, stütze es ab und entferne das Rad.


    Der Bremssattel wird von zwei Schrauben gehalten, diese mit einer 14-er Nuss herausdrehen.


    Danach kann der Bremssattel vorsichtig nach oben herausgenommen werden, dazu eventuell einen langen Schraubenzieher als Hebel verwenden. Den Bremssattel mit einem Draht oder – wie ich – einem Elastikband am Federbein befestigen.


    Die Bremsklötze abnehmen, dabei die Befestigungsweise festhalten, z.B. durch Handyphoto oder, dass man die alten Teile einbaumässig korrekt auf eine Unterlage legt.


    Nun den Deckel des Bremsflüssigkeitsbehälters abnehmen und einen Lumpen herumlegen, damit eventuell überlaufende Bremsflüssigkeit keine Schäden verursacht, z.B. an der Lackierung im Motorraum.


    Danach den Hydraulikkolben zurückdrücken. Dazu gibt es spezielle Werkzeuge, man kann sich aber auch mit einer Zwinge und einem Holzklotz behelfen.


    Nach Säubern der Bremsscheibe und des Sattels (es gibt spezielle Bremsreiniger in Spraydosen) die neuen Bremsbeläge einlegen, den Bremssattel aufsetzen und wieder festschrauben. Ich verwende dazu die chemische « Schraubfest-Paste », damit sich nichts lockern kann.


    Diesen Vorgang auf der anderen Wagenseite wiederholen, man muss die Bremsbeläge immer achsenweise wechseln.


    Die Reifen werden schliesslich mit 140 Nm angeschraubt, wer einen Drehmomentschlüssel hat. Das ist ganz schön fest, bei anderen Autos dieser Kategorie sind es meist 20-30 Nm weniger. Das hohe Drehmoment hat Opel bei neueren Modellen mit Radmuttern vorgeschrieben, ältere hatten Radschrauben.


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    Und die Sandmännchen in Dubai bauen von unseren Ölmilliarden fröhlich Prunkpaläste wo sie die Sklaven gleich mit einmauern. Glaub nicht, dass sich das irgendwas gegenseitig nimmt...


    Und wenn die Erderwärmung auch nur den moderaten Prognosen folgt, verhungern die Minenarbeiter durch die nächste Dürre. Sich über E-Autos zu echauffieren und gleichzeitig Verbrenner zu fahren, ist so, wie wenn man sich besoffen am Ballermann über den Tourismus aufregt...

    Bist halt immer cash...

    Genau KarlTom, das ist schon sehr schwierig heute im Bereich automobiler Mobilität eine Entscheidung zu finden, zumal ich mir der deinerseits angesprochenen Problematik durchaus bewusst bin.

    Jedenfalls lade ich den künftigen Dacia Spring mit den Solarpanelen auf meinem Dach (also ohne Gas, Kohle, Kernkraft...), was die Gesamtbillanz etwas verbessert.

    Aber, was man auch beim Kauf eines neuen Autos macht, irgendwie und irgendwo ist es heute immer falsch.

    Was den Verkaufspreis des Opel Karl betrifft, bin ich auch gespannt, der Schätzwert erscheint mir hoch. Jedoch haben die langen Wartezeiten bei Bestellungen und die satten Preiserhöhungen von Neuwagen, sowie das Wegfallen zahlreicher Modelle im Kleinwagensegment vermutich einen Einfluss auf die Wertfestsetzung.

    Ende des Monats werde ich ein neues Auto bekommen, meinen Zweitwagen Renault Espace habe ich inzwischen verkauft.

    Der neue ist voll elektrisch, ein schwarzer Dacia Spring, den ich mit Sonnenenergie von meinen Dachpanelen lade. Ich sollte das Auto eigentlich schon im April erhalten, aber wegen der bekannten Lieferschwierigkeiten dauerte die Lieferung 9 Monate. In Deutschland konnte man wegen der enormen Nachfrage ja monatelang eh keinen Dacia Spring mehr bestellen. Seit meiner Bestellung ist der Listenpreis des Dacia Spring um fast 3000 € gestiegen, die (französische) Förderung kriege ich auch noch in voller Höhe.

    Wenn der Neue da ist werde ich mich auch von meinem Opel Karl trennen, ein sehr gutes Auto, das mich nicht ein einziges Mal im Stich gelassen hat, zudem sehr sparsam (ich war letztens in einem Kurzurlaub, Verbauch 4,5 l, allerdings hauptsächlich Landstrasse bei 80 km/h). Es ist ein Essentia, Baujahr 2016 mit jetzt 74500 km. Laut Internetschätzung in Frankreich sei er noch 6600 € (letztes Jahr bei der Bestellung des neuen Autos war er weniger wert), bin schon gespannt, was ich auf dem lokalen Gebrauchtwagenmarkt tatsächlich bekomme.

    Ja, ich werde berichten. Zündspule hat der Karl eine pro Zylinder (und Zylinderreihe hat er ja sowieso nur eine)....

    Sorry, habe ja nur die Termologie deiner Fehlerauslesung benutzt...., dass da kein V-6 unter der Motorhaube steckt weiss sogar ich. Genau, schauen wir mal, was bei dieser Geschichte letztlich rauskommt. Das mit dem Öl 0W-20..., naja, ich weiss echt nicht so recht, was davon zu halten ist. Deine Argumentation entbehrt jedenfalls nicht jeglicher Logik, zumal 0W-20 nicht einmal zugelassen ist laut meiner Betriebsanleitung, in diesem Viskositätsbereich nur 0W-30. Habe natürlich auch schon gelesen, was auf dem Motoröldeckel steht (5 W 20) ...

    Denke auch eher nicht an die Steuerkette. Kann das nicht auch die Zündspule oder das Zündkerzenkabel der betreffenden Zylinderreihe sein ?

    Interessiert mich auch sehr, was rauskommt.

    Herzlich Willkommen auf dem Forum !


    Welchen Kilometerstand hat dein Karl ? Ich habe ein solches Kaltstartproblem nicht gehabt, jedoch bei 60.000 km die Zündkerzen gewechselt und danach festgestellt, dass der Motor leichter anspringt, runder läuft und der Verbrauch etwas niedriger wurde.


    Eine Anleitung zum Zündkersenwechsel findest du hier : Zündkerzen wechseln

    Hoffentlich findet man bald eine Lösung für dein Problem. Auf dem Photo mit dem Ölfilter ist ein dunkler Punkt zu sehen. Stimmt da was nicht mehr, z.B kleine Undichtigkeit wegen Steinschlag, nicht korrekt angeschraubt... ?

    Alle 60.000 km müssen die Zündkerzen gewechselt werden. Keine besonders schwierige Arbeit, man kann sie auch bei warmen Motor machen. Ich ziehe es aber vor bei kaltem Motor zu arbeiten, vor allem um mir die Finger nicht zu verbrennen. Der Motor muss ausgeschaltet sein und der Zündkerzenschlüssel aus Sicherheitsgründen abgezogen sein.


    Man braucht einen 14 mm Zündkerzenschlüssel, 3 Zündkerzen, einen 10-er Schlüssel und einen Lumpen. Ich habe einen Ratschenschlüssel mit entsprechenden Nüssen verwandt. Die Zundkerzennuss ist 63 mm lang, man kann aber auch 95 mm Länge benutzen. Verwendet man einen Zündkerzenschlüssel, dann muss dieser mindestens 27 cm lang sein.


    Ich habe NGK Laser Iridium, référence 94051, gekauft, kriegt man unter 15 € pro Stück im Internet.


    Zunächst müssen die drei Zündspuleneinheiten ausgebaut werden. Dazu die 10-er Schraube herausschrauben und den Block vorsichtig herausziehen. Man braucht dazu nichts abklemmen. Den Zündkerzenschacht sollte man jetzt, bei noch eingebauten Kerzen mit dem Lumpen sachte reinigen.


    Die Zündkerzen werden mit dem 14-er Schlüssel herausgeschraubt, danach der Schacht nochmals vorsichtig gereinigt.


    Der Einbau geschieht in umgekehrter Reihenfolge.


    Man schraubt die Zündkerzen handfest ein und macht mit der Ratsche noch eine halbe Tour, das heisst 180°. Es handelt sich übrigens um eine konische Zündkerze, das heisst sie hat keinen Dichtungsring. Aufpassen muss man lediglich, dass das Gewinde nicht beschädigt wird. Also niemals die Kerzen mit Gewalt reinzwingen. Am besten ist es natürlich die Zündkerzen mit einem Drehmomentschlüssel einzuschraube. Vorgeschrieben ist für die NGK ein Drehmoment von 10 – 20 Nm.


    Danach die Zündspule entsprechend der Kabellänge in den richtigen Schacht setzen und vorsichtig einfädeln. Zuletzt die Spule mit der 10-er Schraube festmachen.


    Die Beschreibung ist auch auf meinem Blog veröffentlicht, in französisch, ausführlich und bebildert, sowie am Ende auf deutsch : http://samsgarage.canalblog.com/



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