Beiträge von 1pritzR

    Also ich bin kein Profi, aber meinem Halbwissen nach läuft es so:


    Die Zahl vor dem W ist die Kaltviskosität, also wie flüssig ist das Öl nach einer kalten Nacht. 0 ist dabei noch relativ dünnflüssig, 5 und 10 sind schon etwas zäher. In kalten Gefilden ist 0 eigentlich vorzuziehen, aber bei älteren Motoren, die gerne mal Öl schwitzen oder eben in warmen Gegenden ist auch 5 oder 10 nicht verkehrt.


    Die Zahl hinter dem W ist die Warmviskosität. Gleiche Logik, 20 wäre recht dünnflüssig, 30 und 40 etwas zäher. Dafür halten viskosere Öle noch höhere Belastungen aus, also hohe Lasten und Geschwindigkeiten, dabei werden sie ja lokal noch heißer und flüssiger. Darum fahren Sportwagen auch oft ein W50 oder W60.


    Fährt ein Karl nun mit einem W40 mit 80 über die Landstraße, wird das Öl wohl stark unterfordert sein. D.h. es bleibt zäher und der Motor wird träger und verbraucht mehr, wenn auch nur marginal. Schmieren tut es natürlich trotzdem bestens und wird auch nicht schaden.


    Beim Karl musst du soweit ich weiß auf die dexos2-Freigabe achten, bzw. schau noch mal in die Betriebsanleitung, da steht es genau drin. Viele Onlineölshops bieten auch ganz einfache Tools wo man das Fahrzeug eingeben kann.

    Und zur Beruhigung, ich hab auch schon billiges Castrol 10W40 in meinem alten Punto gefahren in einem Winter mit bis zu -20 °C. Da ist das Öl am Morgen schon zäher als Waldhonig. Der Anlasser und die Ölpumpe leiden darunter wahrscheinlich am meisten, dem Motor selbst ist es bei gemäßigtem Warmfahren vermutlich sogar egal.

    Also für die spanische Küche würde ich defintitiv ein gutes, extra natives Olivenöl empfehlen ;)


    Für Don Karlos scheiden sich die Geister gewiss stärker. Früher war ich auch auf dem Trip, dass 0W40 immer das Non-Plusultra ist. Aber bei den aktuellen Spritpreisen kann man auch über ein W20-Öl nachdenken. Oder fährt man einen 75PS-Kleinstwagen wirklich so, dass man Angst haben muss, einen Ölfilmabriss zu erleiden? Und bei der Kaltviskosität ist man glaub ich mit 5 in Spanien gut beraten. Fährt man aber doch auch mal in kältere Gefilde, tut eine 0 so oder so nicht weh.

    Also ich probiere nächstes Jahr mal das 0W20, solche Öle sind in asiatischen Ländern längst Standard und so anders ist da das Klima auch nicht. Wer den Karl doch gerne mal ausfährt oder vollbepackt durch's Gebirge fährt, kann auch 0W30 oder 5W30 nehmen. 0W40 schadet wahrscheinlich auch in keinster Weise, ist halt fraglich, ob man dann nicht doch ein paar PS und ein paar Zehntel Liter Sprit mehr opfert...

    Jetzt bin ich endgültig verwirrt. Bei WENIGER Profil hast du keine Haftung mehr? Weniger als 1,2 mm und du fährst auf der Karkasse rum. Selbst echte WR sind bei 3-4 mm meist schon so grottig, dass man damit nicht mehr auf frischem Schnee oder Eis fahren möchte.


    Also ich bin bestimmt kein Sicherheitsfanatiker und fahr meine WR auch mit 3 mm noch im Sommer auf oder fahr mal Sommerreifen mit 2 mm. Aber mit 1,2 mm bist bei jeder Kontrolle oder nem Unfall sowas von dran...

    Ich fahre seit Jahren Ganzjahresreifen, da der Tausch mir auf den Keks geht. Habe immer gute Erfahrungen gemacht und genutzt werden diese 4-5 Jahre. Bei einer Profiltiefe von 1,2mm werden sie generell getauscht... ?

    Ähh ist das ein Tippfehler oder fährst du wirklich mit 75% vom gesetzlichen Mindestlimit rum?

    Hat jemand inzwischen Erfahrung mit 0W20-Öl? Werde den nächsten Servicetermin ausfallen lassen und stattdessen wieder selbst wechseln, d.h. ich kann's mir frei aussuchen. Der Preisunterschied ist ja inzwischen nicht mehr groß.


    Aber bringt es was aus Spritsparsicht? Bei den aktuellen Spritpreisen ist mir jeder 1/10tel Liter ganz recht mit über 20.000 km im Jahr. Ich fahre 90% Autobahn und brauch derzeit mit Winterreifen im Schnitt 4,8 Liter E10. Wäre schon cool, wenn ich dann im Sommer näher an die 4 Liter rankäme...

    45 tkm NUR auf der Vorderachse? Dann haben die ja sogar länger gehtalten als meine ;) Wie gesagt, hinten glaube ich verschleißen die überhaupt nicht, kein Gewicht drauf, keine Last in der Kurve und natürlich kein Drehmoment.

    Hallo Forum,


    hab neue Winterreifen bestellt, Tachostand bei 135.000 km, grob überschlagen 63.000 km davon mit den Winterreifen in 6 Jahren, über den Sommer hab ich sie jetzt endgültig aufgefahren. Im letzten Winter mit 4-5 mm Restprofil waren sie schon nicht mehr so prickelnd auf frischem Schnee, aber auf trockener wie nasser Fahrbahn tun sie selbst jetzt noch gute Dienste. Witzig ist, dass sie durch meinen Arbeitsweg ziemlich einseitig abgefahren sind, da ich fast nur Autobahn und somit in Auf- und Abfahrten auch fast nur Rechtskurven fahre. Da kommen schnell 2-3 mm Unterschied zwischen Flanke und Reifenmitte, bzw. anderer Flanke zusammen. Karl schiebt schon brutal über die Vorderachse, das Fahrwerk ist so stur untersteuernd, die Reifen auf der Hinterachse würden ohne Wechsel wahrscheinlich 5 mal solange halten wie vorne.


    Die Sommerreifen sind nach 72.000 auch schon auf dem Altenteil, aber ich denke einen halben Sommer machen sie noch mit, dann ist auch kein Stress beim Reifenhändler.


    Habt ihr ähnliche Beobachtungen gemacht? FInde die Haltbarkeit durchaus beachtlich, wenn ich bedenke, wie ich teilweise damit gefahren bin (Karl schafft 184 kmh laut GPS und über 200 auf dem Tacho!). Kann die 165/65 R14 Contis nur empfehlen, sind zwar überdimensionierte Fahrradreifen, aber für wirklich winterliche Verhältnisse die ersten 3-4 Jahre echt top.

    Wahnsinn davor graust es mich schon. Ich denke wenn es so weit ist werde ich den Karl abstoßen.

    Die Preise für Ersatzteile sind echt unnatürlich hoch.

    Das ist dann vielleicht doch ein wenig arg dramatisch. Wie gesagt, kritische Reparaturen sind eher Kupplung (gab's dazu nicht schon mal einen Fall?) oder Steuerkette (ein Problem bei vielen modernen Autos, besonders bei vernachlässigter Wartung). Der Corsa meiner Frau ist jetzt auch am wirtschaftlichen Ende mit einer durchgerosteten Vorderachse und stark mitgenommenem Fahrwerk und Auspuffanlage. Man steckt nicht guten Gewissens 3000 € in ein 14 Jahre altes Auto. V.a. wenn man nicht weiß, wann dann der Antriebsstrang Probleme macht.


    Bedenke, dass das R1234yf-Kältemittel auch in jedem anderen neuen Auto zum Einsatz kommt und entsprechend viel kostet. Und egal welches Auto man stattdessen kauft, sobald die Klimaanlage zickt, wird's teuer. Vielleicht haben wir ja Glück und der Klimakompressor des Karls ist dafür unkaputtbar und man muss stattdessen einfach 2 mal im Autoleben die Leitung tauschen:D:S


    Ein gleichwertiger Ersatz für den Karl wird leider immer rarer, alle Hersteller nehmen die Kleinstwagen sukzessive aus dem Programm. Mich würde ja Elektro durchaus reizen, aber wirklich erst, wenn die Kisten mit Vollausstattung, Kaufakku und vernünftiger Reichweite unter 15.000 € kosten.