Beiträge von 1pritzR

    Sieht aber doch eigentlich nur dann richtig gut aus, wenn du die A-, B- und C-Säulen entweder in schwarz oder in Dachfarbe lackieren kannst und dann einen klaren Übergang auf Höhe der unteren Fensterkante hast. Da beim Karl der vordere Kotflügel recht hoch reicht und hinten auch kein klarer Übergang zu erkennen ist, ist das meiner Einschätzung nach nicht möglich.


    Und nur die Dachplatte zu lackieren, sieht wohl eher verbastelt aus, außer natürlich in schwarz, das geht eigentlich immer irgendwie ;)

    Mir haben fast alle Farben gefallen, allerdings musste ich schon etwas auf's Geld schauen (bzw. lieber in Ausstattung investieren) und bin bei Weiß geblieben, das mir ohnehin sehr zugesagt hat ;)


    Was ich sehr vermisse, sind orange und gelbe Lacke beim Karl (und allgemein im Straßenbild). Sind durch ihre Signalwirkung nicht nur sehr sichere Farben, sondern sehen meinem Empfinden nach auch sehr schön aus (jedenfalls deutlich kreativer als die 08/15 Schwarz- und Silbertöne). Vielleicht werd ich meinen Karl in ein paar Jahren in einem saftigen Honiggelb folieren lassen, das sieht zumindest auf dem Adam richtig genial aus ;)


    Quelle: http://www.myauto24.net/2014/0…ockt-opel-adam-rocks.html
    © Opel

    Ich finde, die Zahl der Rückrufe als Qualitätsparameter heranzuziehen reichlich zweifelhaft. Vergleichen wir es mal mit einer Alltagssituation: Ich kaufe im Supermarkt einen Sack Äpfel und noch bevor ich zuhause merke, dass einer davon faul ist, ruft mich der Marktleiter an und bietet mir an, diesen gegen einen frischen zu tauschen. Prinzipiell kann auch der Supermarkt kaum was dafür, die Äpfel kommen genauso wie fast alle Teile eines Autos von einem Zulieferer. Häuft sich natürlich die Rückrufquote extrem, könnte man mangelndes Qualitätsmanagement vermuten, allerdings ist Nachbessern durch Rückrufaktionen dann immer noch die beste Möglichkeit, zu retten, was zu retten ist.


    Und Fiat ist nicht ganz so unschuldig, wie sie in dieser Grafik davonkommen. Beispielsweise die Servolenkung beim Punto 188 (Baureihen anfang der 2000er). Sämtliche Internetforen sind voll mit Problemen und Ausfällen an der Servo und das seit Jahren, bei eBay stapeln sich Puntos mit mäßiger Laufleistung und recht gutem Zustand, ABER mit defekter Servo und bei mir ist sie auch seit 2 Jahren mehr oder weniger komplett defekt. Dass hier kein systemimmanenter Fehler, bzw. eine Fehlkonstruktion vorliegt (bspw. wird im Laufe der Zeit der Lenkwinkelsensor vom Fett der Lenksäule ertränkt und bekommt immer mehr Spiel), wage ich sehr stark zu bezweifeln, ein anderer Hersteller hätte möglicherweise eine Rückrufaktion gestartet. Fiat selbst tauscht übrigens nur die gesamte Lenksäule samt Servomotor für entspannte 1000€...


    Und noch ein Fall aus meiner Familie, der Opel Adam wurde zurückgerufen wegen irgendeinem Problem an der Lenkung. Obwohl die Seriennummer nicht zu den zurückgerufenen Exemplaren gehört hat, hat der FOH drauf bestanden, mit dem Fahrzeug vorbeizukommen, um es abzuklären. D.h. das fließt ebenso mit in die Statistik ein.


    Also ich für meinen Teil halte ein solches Ranking für absoluten Schwachsinn. Allein die Tatsache, dass VW trotz enormer Verkaufszahlen nur 138 Fahrzeuge zurückgerufen hat, lässt mich stutzig werden. Mit Ruhm haben die sich jedenfalls die letzten Jahre über mit ihren Steuerketten nicht bekleckert. Und um auf mein Beispiel zurückzukommen, ich gehe lieber wieder in den oben genannten Supermarkt, als in einen, bei dem ich ab und an faules Obst gänzlich ohne Kulanz untergejubelt bekomme ;)

    Hab heut auch mal gesucht... Bei einer einzigen Plattform hab ich die Karl-Stahlfelgen gefunden (aber eben auch noch ausgegraut und unbekannter Liefertermin). Und wenn man bis zum Winter wartet, darf man wieder die Reste aufkaufen (d.h. miese Winterreifen für teures Geld) und wartet ewig auf einen Termin in der Werkstatt :rolleyes:


    Ich glaube ehrlich gesagt, dass ich mir ordentliche Ganzjahresschlappen bestell und auf die Original-Alus klöppeln lasse. Dann hab ich keine Mehrkosten mit den Sensoren, brauch keinen Radwechsel und brauch mir nicht so kurz vorm Winter darüber Gedanken machen, weil mein Karl ja erst im Oktober kommen soll... In 3 Jahren, wenn der erste Reifensatz dann durch ist, sollte es ja deutlich mehr Alus zur Auswahl geben und die (Fremdanbieter-)Sensoren sind bis dahin bestimmt auch billiger.


    Find's irgendwie lächerlich, dass man Produkte rausbringt, für die überhaupt kein Aftermarket besteht. Was macht man denn, wenn man eine Felge ruiniert (reicht ja ein heftiger Parkrempler), wartet man dann Monate, bis mal was auf den Markt kommt? ?( Mein FOH hat auch verlauten lassen, dass sie Felgen für den Karl noch nicht verfügbar haben (auf meine Frage beim Kauf, ob man gleich noch Winterkompletträder dazubestellen könnte).

    Warum sollte denn grundlegende Autopflege nicht auch zusammen erledigt werden? Gehört doch auch zum Haushalt. Schaden wird es den Kindern jedenfalls nicht, im Gegenteil, vielleicht zieht man damit mehr Menschen auf, die ein Auto wenigstens in den Grundzügen ordentlich pflegen.


    Für mich sind Autopflege und Selbstschrauben Mittel zum Selbstzweck. Die Pflege (v.a. Rostschutz und Innenraumpflege) erhält den Wert und kann beim Verkauf sehr viel ausmachen, bzw. mir selbst bleibt das Auto deutlich länger erhalten. Und beim Selbstschrauben (auch wenn es nur grundlegende Sachen wie Rad-, Öl- und Filterwechsel sind) spart man in kurzer Zeit einiges an Geld, v.a. weil Gevatter Staat nicht seine Krallen drauf hat ;)


    Wegen jedem Kratzer zum Lackierer zu rennen und Wachse für hunderte von € aufs Auto zu schmieren, ist dann natürlich schon eine sehr spezielles Hobby.