Also bei mir war das jetzt ein bisschen Durcheinander mit den Kosten, weil er ja zweimal aufgeschraubt wurde, aber rechnet mal mit deutlich über 2000 € für den Tausch von Steuerkette, Schienen, Kettenspanner, Umlenkrollen, Wasserpumpe, Nockenwellenversteller und allen Dichtungen, Zubehörteilen, Ölwechsel, etc. Alleine die Teile schlagen ja mit über 1000 € zu Buche.
Wäre das erst nach über 200.000 km in ein paar Jahren passiert, wäre es wohl ein wirtschaftlicher Totalschaden. So hält die Kette jetzt hoffentlich bis mindestens 350.000 km und wenn er dann wieder rappelt, fahr ich ihn, bis die Steuerkette reißt und den Motor schrottet...
Für den Preis hätte man auch mindestens 4 mal einen Zahnriemen tauschen lassen können, wäre also 600.000 km weit gekommen. Soviel zu den Vorteilen (mir sind absolut keine bekannt außer Gewinn für die Hersteller) und den Nachteilen (kaum ein Auto schafft die 200.000 km ohne halbe Motorrevision) einer Steuerkette...
Wenn ich meinen derzeitigen Fahrstil beibehalte, sieht das Auto eh fast nur Langstrecke mit max. 80 kmh und nie über 2500 rpm. Das sollte der Kette definitiv nicht schaden...
Man kann auf alle Fälle sagen, Finger weg von jeglichen gebrauchten Karls mit über 100.000 km auf der Uhr. Gibt ja verdächtig viele mit um die 150.000 km in sehr kurzer Zeit, vermutlich viel in gewerblicher Nutzung. Kurzstrecke, Kaltstarts und hohe Drehzahlen im Stadtverkehr setzen der Kette ja noch extremer zu... Und dazu sei gesagt, dass man das Rasseln fast nicht hört, nur bei ganz bestimmten Drehzahlen/Geschwindigkeiten...