Ich fahre seit bald 1000 km mit 4,5 L/100 km laut Bordcomputer (wahrscheinlich reale 4,7 oder so). Ich merke, dass v.a. Bundesstraßen und Autobahnen dem Verbrauch zusetzen (dort fahre ich Tempomat 105). Fährt man in der Stadt auf freien Straßen mit wenig Ampeln, hat man sogar leicht eine 3 vor'm Komma.
Wenn es sich aber um typischen Stadtverkehr handelt, ist der Verbrauch immer hoch. Ich versuch's mal anhand eines etwas übertriebenen Beispiels zu verdeutlichen.
Angenommen man fährt 15 km in der Stadt im dichten Verkehr in 30 min.
Davon steht man 10 min an Ampeln/im Stau im Leerlauf.
Bei etwa 2 L/Stunde im Leerlauf macht das 0,33 L.
Oder auf 15 km gerechnet: 2,2 L/100 km.
D.h. obwohl man garnicht mal soooo lange im Stadtverkehr verbringt und mit 15 km für die Verhältnisse einer Stadt durchaus weit kommt, käme selbst ein Normverbrauch-Karl auf 6,7 L/100 km insgesamt. Fährt man hingegen v.a. auf Schnellstraßen und auf freier Bahn, steht also pro 30 min Fahrtzeit nur ein paar min rum, schafft aber dafür knapp 40 km, wird der Leerlaufverbrauch fast vernachlässigbar.
Und ja, für die 4,5 L/100 km braucht man viel gleichmässigen, zügigen Verkehr, ganz wenig Stau und v.a. viel Disziplin. Alles, was man in einer Stadt oft so gar nicht hat...