Beiträge von 1pritzR

    Das ist echt beeindruckend, da komm ich mit meinen knapp 60.000 km kaum hinterher. Auf mobile.de gibt es derzeit auch noch 2 Karls mit mehr Fahrleistung als bei meinem, da muss ich mich wirklich ranhalten ;)


    Auf kurz oder lang komm ich aber auf jeden Fall auf's Treppchen der Karl-Experten, da ich meine Autos grundsätzlich bis zur Presse fahre.

    WIrd Zeit, dass der Diesel aus Privat-PKW und Transportern verschwindet. Paketdienste und Handwerker können in der Stadt auf Elektro umrüsten und Privat-PKW fahren wunderbar mit Benzin (plus Partikelfilter) oder Gas. Bis 2050 wird ja hoffentlich in Sachen Brennstoffzelle der Durchbruch gelungen sein, Elektro halte ich nämlich nicht für in großem Maße zukunftsfähig. Das Ladeproblem kann man physikalisch einfach nicht lösen: Strom für 500 km Realreichweite wird man nie in 1 min tanken können so wie beim Verbrenner.

    Man kann sogar die Scheinwerfer mit 3(!) Schrauben von außen innerhalb von 10 min ohne weitere Demontage wechseln. Das könnte ich meiner Oma beibringen...


    So hat mich ein massiver Parkschaden mit gebrochenen Scheinwerferhalterungen und gerissener, bzw. zerkratzter Stoßstange (Verursacher natürlich abgehauen) "nur" 55€ für einen gebrauchten Scheinwerfer gekostet. Schwarze Riefen auf weißem Karl sehen zwar nach wie vor scheiße aus, aber in die Optik investier ich keinen unnötigen Cent...

    Beim Corsa C ist es so, dass man ihn auch in D problemlos parken kann (Schlüssel lässt sich abziehen), er aber nicht mehr anspringt, bevor man ihn wieder auf N stellt, das muss man also manuell machen. Kann sich aber auch längst geändert haben.

    Jedes Auto ist ein Autobahnauto. Man muss nur fahren können.


    Wenn man nicht wegen jedem affigen Tempolimit in die Eisen steigt, sondern immer schön dynamisch bleibt, fährt der Karl wirklich vorne mit dabei. Wer natürlich im 5. Gang hinter'm Laster rauszieht, der fühlt sich, als wär er in eine Teergrube gefahren. Drum hab ich mir angewöhnt, unter 120 beim Beschleunigen in den 4. und unter 100 auch mal in den 3. zu schalten, dann geht da auch was.

    Man muss aber zugeben, dass die Sitze im Karl echt nicht gut sind. Keine Lordosenstütze, kein Seitenhalt, keine Ergonomie. Da gab es in Kleinwagen vor 20 Jahren schon teils Bessere.


    Neben vielen Kleinigkeiten eigentlich der einzig echte Kritikpunkt für mich am Karl. Im Adam (der für mich insgesamt weniger Auto bietet, als der Karl), sind die Sitze wesentlich hochwertiger. Wer nie etwas zu transportieren hat und maximal zu zweit, sowie nicht in enge Parklücken fährt, sollte eher zum Adam greifen.

    Ich fahre seit bald 1000 km mit 4,5 L/100 km laut Bordcomputer (wahrscheinlich reale 4,7 oder so). Ich merke, dass v.a. Bundesstraßen und Autobahnen dem Verbrauch zusetzen (dort fahre ich Tempomat 105). Fährt man in der Stadt auf freien Straßen mit wenig Ampeln, hat man sogar leicht eine 3 vor'm Komma.


    Wenn es sich aber um typischen Stadtverkehr handelt, ist der Verbrauch immer hoch. Ich versuch's mal anhand eines etwas übertriebenen Beispiels zu verdeutlichen.


    Angenommen man fährt 15 km in der Stadt im dichten Verkehr in 30 min.
    Davon steht man 10 min an Ampeln/im Stau im Leerlauf.
    Bei etwa 2 L/Stunde im Leerlauf macht das 0,33 L.
    Oder auf 15 km gerechnet: 2,2 L/100 km.


    D.h. obwohl man garnicht mal soooo lange im Stadtverkehr verbringt und mit 15 km für die Verhältnisse einer Stadt durchaus weit kommt, käme selbst ein Normverbrauch-Karl auf 6,7 L/100 km insgesamt. Fährt man hingegen v.a. auf Schnellstraßen und auf freier Bahn, steht also pro 30 min Fahrtzeit nur ein paar min rum, schafft aber dafür knapp 40 km, wird der Leerlaufverbrauch fast vernachlässigbar.


    Und ja, für die 4,5 L/100 km braucht man viel gleichmässigen, zügigen Verkehr, ganz wenig Stau und v.a. viel Disziplin. Alles, was man in einer Stadt oft so gar nicht hat...

    Ich hatte ja erwähnt, dass er keinen Sensor besitzt.


    Aber die Berechnung erfolgt jedenfalls nicht nach Logik. Man kommt egl wie man fährt nie im Leben auf 30.000 km. Nach Zeit geht er auch nur teilweise, sonst hätte ich nicht innerhalb von 3 Tagen nach dem Wechsel bereits 3 % "vebraucht".


    Meine Vermutung ist ehrlich gesagt: Beim Karl ist seitens Opel einiges schief gelaufen (jede Menge Nachbesserungsaktionen, falsche Angaben auf den Wartungslisten bzgl. Ölmenge, usw.). Gleichzeitig gibt es in jedem Land/Kontinent andere Wartungsvorschriften, mal 5W20-Öl, mal kürzere Wechselintervalle. Also ist vermutlich auch diese Anzeige/Berechnung oder was auch immer es sein soll nicht auf das europäische Wartungsintervall abgestimmt sondern eher auf 15 oder 20.000 km.