Diesel, Dieselgate, Stickoxide, Umwelt

  • Ja, der allseits, allbeliebte, allumfassende,steuerbegünstigte, hochgelobte, umweltfreundliche, ….etc Diesel. Ist er nicht toll!? Ich könnte die „Lobhudelei“ noch weiter in den Exzess führen, verkneif ich mir aber mal.


    Deutschland denkt Diesel….warum? Keine Ahnung, ich weiss es nicht! Ah doch, der Spritpreis der vom Staat begünstigt wird. Hey, tolle Sache,gebongt, gekauft.


    Und nu, das Böse in Form von „Dieselgate“. Wurde staatlich vergünstigte Dummheit verkauft im Namen der Hersteller? Das zu klären überlassen wir mal Regierungen die das auch wirklich anpacken wollen (fragt sich nurwelche).


    Fakt ist…fast alle Diesel sind „Stinker“! Oder wie erklärt ihr euch die Initiative der Autohersteller alle Diesel mit Euro 3 -4 gegen x-Tausend Euro „Abwrackprämie“ los zu werden (Euro 1-2 Diesel dürfen weiterstinken ohne Abwrackprämie der Hersteller)? Euro 5 Diesel werden ja schon vehement verteidigt gegen umbauten. Euro 6 werden nur per Software pseudo-umweltfreundlicher gemacht.


    Russpartikelfilter zum Nachrüsten oder ab Werk, Adblue ums noch sauberer zu machen. Die Autoindustrie lässt sich immer was neues einfallen um den „Stinker“ sauberer zu machen. Klingt doch prima….aber warum erst jetzt? Mir stellt sich da wirklich die Frage nach staatlicher Dummheit /Ichschaumalweg-Mentalität die die Autoindustrie bis ins Jahr 2017 mit aller Vehemenz halten konnte. Das Größte ist das Jammern der Autohersteller nach auffliegen dieses Systems. Die tun so als nagen sie am Hungertuch…obwohl gerade der gebeutelte VW-Konzern für 2017 einen der größten Gewinne der Konzerngeschichte schreibt. HALLO merkt ihr was?


    Aber Vorsicht, irgendjemand versucht da doch noch am Dieselvorteil zu nagen und überlegt sich den Steuervorteil zu streichen…….ohohoh da hör ich schon wieder alle Jammern! Juckt mich nicht, ist nur gerecht.


    Kurz zum Thema Stickoxide. Enstehen bei jeder Verbrennung, ob Holz, Benzin, Diesel, Heizöl oder Gas. Problem ist nur, je heißer etwas verbrennt, desto mehr Stickoxide. Diesel ist ein Selbstzünder (es braucht keine Zündkerze zur Verbrennung im Motor). Das heißt aber auch, dass es sehr heiß sein muss, damit das Diesel-Luft-Gemisch sich entzündet. Daraus folgt eine noch heissere Verbrennung. Ergo gibt es von Natur aus mehr Strickoxide. Diese werden entweder in die Luft gepustet oder per Adblue gebunden. Dummerweise hat heutzutage so gut wie kein Diesel-PKW ab Werk Adblue. Wozu auch, ging ja bis Dieselgate ohne. Für LKW ist Adblue und Russpartikelfilter schon ein alter Hut, also warum nicht auch bei PKW? Klar, kostet und wenn Diesel seinen Steuervorteil verliert…iss Zappenduster für den Diesel. Also weiter wurschteln, die Kuh ist noch nicht ganz abgemolken…“Kopfschüttel“.


    Uwe

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  • Wer sagt das...die Industrie? Reine Kosten-Nutzen-Analyse. Versuch mal nen popeligen PKW-Fahrer davon zu überzeugen, das sein toller Diesel nochn Tausender mehr kostet. Wird "noch" nicht passieren.


    Uwe

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  • Klar, dass bei einem LKW-Motor die Kosten-Nutzen-Analyse in einem wesentlich günstigeren Verhältnis steht, aber es soll auch technische Gründe geben bezüglich der Filter, wenn ich mich recht erinnere... Aber du hast im Grunde schon recht, man sollte halt nicht immer alles glauben, was man irgendawann irgendwo in irgendeiner Zeitung gelesen hat.

  • WIrd Zeit, dass der Diesel aus Privat-PKW und Transportern verschwindet. Paketdienste und Handwerker können in der Stadt auf Elektro umrüsten und Privat-PKW fahren wunderbar mit Benzin (plus Partikelfilter) oder Gas. Bis 2050 wird ja hoffentlich in Sachen Brennstoffzelle der Durchbruch gelungen sein, Elektro halte ich nämlich nicht für in großem Maße zukunftsfähig. Das Ladeproblem kann man physikalisch einfach nicht lösen: Strom für 500 km Realreichweite wird man nie in 1 min tanken können so wie beim Verbrenner.